Mittwoch, 30. März 2011

Folge 1: Ein Spielabend mit dem Meister

Es ist wieder Samstag, Alfred hat zu einer DSA-Runde eingeladen. Wie immer treffen sich alle um 20:15 Uhr – direkt im Anschluss an Sportschau und Tagesschau.

Else hat ihren Charakter, die Thorwaler Kettenhemd-Amazone „Rote Sonja“, die sie schon seit der ersten Edition spielt und immer liebevoll auf die neueste Edition konvertiert, vorbereitet und ihre 3W20 bereit gelegt. Auch Rita sitzt schon im Wohnzimmer, das für die Spielabende immer mit Postern der verschiedenen Göttersymbole geschmückt wird. Die Kerzen auf dem Kiesow-Schrein wurden entzündet und Ritas Charakter, eine Andergaster Bäckerin namens Kira, ist bereit, nach verrichtetem Backwerk mit ihren Freunden zum Frühschoppen in die Kneipe zu gehen.
Michael ist leider unterwegs, um sich beim Nachbarn Herrn Almanach über das neue Malmsturm-Setting zu informieren, dafür wurde ein alter Freund der Familie, Herr Tackfack eingeladen, der den Praios-Geweihten Iriandur verkörpert.
Um ehrlich zu sein ist Alfred mehr als glücklich darüber, dass Michael fehlt, denn der wehrkraftzersetzende tulamidische Lustknabe Husami Abu Banzar, den Michael seit kurzem spielt, ist ihm ohnehin ein Dorn im Auge.

Begeben wir uns also an den Spieltisch...


Alfred (fortan nur noch MEISTER genannt): (geheimnisvoll) Ihr sitzt in der Schänke „Zum fetten Schinken“ und ein dunkel gekleideter Mann, der die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hat betritt die Schänke. Ihr könnt sein Gesicht nicht erkennen, aber ihr merkt deutlich, wie seine hell funkelnden Augen sich in eure Köpfe bohren, bevor er sich in einer dunklen Ecke niederlässt.

Sonja:  Ich setze mich so, dass mein Dekolleté in seine Richtung blitzt und versuche sein Gesicht zu erkennen.

MEISTER: Nun, du blickst ihn direkt an, was dazu führt, dass er sich die Kapuze nur noch tiefer in das Gesicht zieht und das Talglicht auf seinem Tisch mi einer blitzschnellen Bewegung von Daumen und Zeigefinger löscht.

Iriandur: Moment! Darf sie nicht 3W20 würfeln?

MEISTER: (herrisch) Also bitte! Ich erzähle hier gerade eine Geschichte! Bitte hören Sie auf, unsere Immersion zu stören und lassen Sie Ihren Charakter sprechen, Herr Tackfapp!
Also, Sonja, was tust du?

Kira: Laut „Handelsherr und Kiepenkerl“ habe ich heute in der Backstube einen ordentlichen Gewinn erwirtschaftet. Ich spendiere dem Fremden ein Bier und blicke freundlich zu ihm hinüber.

MEISTER: Sehr schön, Kira. Das ist eine tolle Idee – und wenn du dir diesen Outgame-Kommentar  gespart hättest, wäre es noch schöner gewesen. Jetzt wollen wir uns aber alle nochmal kurz konzentrieren, um uns besser in unsere Charaktere hineinversetzen zu können.

(nach 5 Minuten absoluter Stille, in der der MEISTER flehendlich zum Kiesow-Schrein blickt): Die dralle Schankmaid bringt dem Mann einen großen Bierhumpen auf Kosten von...

Herr Tackfack (unterbricht atemlos): Hey, Alfred! Haben Sie schon von den Veränderungen in der DSA-Redaktion gelesen?

MEISTER: Bei den Zwölfgöttern! Jetzt reicht es mir aber! Was ist denn schon wieder los mit der Redaktion? Sie wissen doch, dass ich nichts vom Internet halte.

Herr Tackfack: Nun, in der letzten Zeit haben/wurden Patric Götz, Uli Lindner und Thomas Römer die Kern-Redaktion verlassen und Ulisses wollen die neue Redaktion in Waldems zusammenziehen. Ich sehe das positiv. Erzählonkel und Metaplotter  wurden schon vor einiger Zeit rausgeworfen, jetzt ist noch der weg vom Fenster, der das füchterliche Cover der Zoo-Botanica zu verantworten hat und mit Römer wird der letzte alte Zopf abgeschnitten, der noch persönlich mit dem ollen Kiesow die 90er Jahre versaut hat. Einzig Lindner wundert mich, der hat ja zuletzr durch recht progressives Material wie „Von eigenen Gnaden“ und der „Dunkle Zeiten-Box“ von sich reden gemacht. Dafür kommt der Alex Spohr dazu.

MEISTER: Götz? Lindner? Spohr? Nie gehört! Aber der Römer...? Doch nicht der Römer...!!! Der kannte doch noch den großen Meister persönlich! (faselt unkontrolliert vor sich hin) Der RömerRömerRömer! (geht langsam in Gebrabbel über...) RömerBllllBlllllBlllllRömer! (wiegt sich langsam vor und zurück) Bei Praios! Das ist das Ende... (richtet sich zu seiner vollen Größe von 1,61 Meter auf, hebt den Zeigefinger der rechten Hand gen Himmel und deklamiert kraftvoll) DAS ENDE!!!!!! (bevor er in sich zusammensackt und somit augenscheinlich die Spielrunde beendet...)

... demnächst in diesem Lichtspielhaus: Folge 2: Das Schicksal schlägt zu!

1 Kommentar:

  1. Na sowas, den Zopfrest (oder Restzopf) hat sich der Römer doch selber abgeschnitten, oder wie? Damit hatte er sich doch selbst entzaubert, hatte nämlich Zauberhaar (fetter Vorteil), danach war nix mehr mit ihm los, hat nur zu einem Uthuria-Wahn geführt...

    ein verwirrter miro

    AntwortenLöschen